Politischer Frühschoppen am 22.01.2017 in Climbach

Zu einem politischen Frühschoppen hatte der Bürgermeisterkandidat Thomas Benz, der von den Freien Wählern unterstützt wird, in das Bürgerhaus in Climbach eingeladen. Insgesamt 26 politisch interessierte Bürgerinnen und Bürger hatten dann auch den Weg ins Bürgerhaus gefunden.

Thomas Benz, freute sich über den regen Besuch und stellte sich und den Ablauf des politischen Frühschoppens vor. Ohne Zwänge wolle man einfach nur über die Themen debattieren, die dem Bürger wichtig sind. Sehr schnell kristallisierte sich heraus, dass dies einmal die Container auf dem Sportplatz sind und zum anderen der Fortbestand des Feuerwehrgerätehauses mit angrenzendem Schlachthaus.

Der Sportverein und der neu aufgestellte Feuerwehrverein wollten ihr Nutzungsrecht für das Gebäude nicht verlieren. Zu den aufgestellten Containern auf dem Sportplatz in Climbach konnte auch Thomas Benz nur den Sportlern beipflichten, hier mehr Information zu erhalten.

Einen Tag später war dieses Thema auch bei der Stadtverordnetenversammlung Thema und einige Zahlen wurden publik gemacht. So sollen insgesamt 57 Asylbewerber in der Stadt Allendorf/Lda. untergebracht sein. Davon befinden sich 14 Asylanten in Climbach, deren Wohn-Container noch bis zum  Jahr 2018 angemietet sind. Gleiches gelte für die Wohn-ContainerKernstadt, in denen weitere 31  Asylbewerber untergebracht sind und weitere 12 Asylbewerber wurden in der Schlesischen Straße untergebracht. Zur weiteren Entwicklung der Asylbewerber-Unterkunft gerade in Climbach, wünschte man sich allgemein mehr Transparenz.

Der Sprung zu den Bürgerhäusern selbst, war damit schnell gemacht. Die Entwicklung der Bürgerhäuser werde mit großer Sorge von der Bürgerschaft beobachtet, dass das Bürgerhaus in Climbach ausnahmslos positiv zu bewerten ist, liege daran, dass die Bürger hier in höchstem Maße sich aktiv einbringen. Egal welche Maßnahmen es zu stemmen gebe, die Bürger sind da, mit helfender Hand wird das Problem angegangen. So war das eben auch beim Umbau des Bürgerhauses. Die Climbacher Dorfgemeinschaft funktioniere da vorzüglich.

Thomas Benz hakte da ein und lies sich die Situation mit dem angeschlossenen Schlachthaus erklären. Der Sportverein nutzt das Schlachthaus für ihre Festlichkeiten. Insbesondere für das weit über seine Grenzen hinaus bekannte Haxenfest. Hier werden die unzähligen Haxen vorbereitet, gekocht und gelagert. Leider sind die Gerätschaften im Schlachthaus veraltet und fallen viel zu oft im unpassenden Augenblick aus, aber dennoch könne man darauf nicht verzichten. Auch hier würden die Bürger mithelfen, wenn von Seiten der Stadt auch etwas unternommen werde.

Sicher sei eine Verschiebung des Festzeltes zum Beispiel möglich, aber dennoch fehle der Platz auf dem die Container stehen, deshalb sei man sehr daran interessiert wie dort die Entwicklung ist, was verständlich ist. Das Thema Bürgerhäuser bleibt ein schwieriges Thema, da sei man sich einig aber es müsse zielgerichtet angegangen werden, den Kopf in den Sand zu stecken sei jedenfalls weniger hilfreich.

Wie wichtig ein Bürgerhaus ist, kann man überall da sehen, wo große Festlichkeiten ihren Raum benötigen. Aus der Rabenau kam ebenfalls ein Beitrag wonach die Bürgerhäuser trotz defizitärer Lage erhalten werden sollen. Hier lautete der Tenor, sterben die Bürgerhäuser, sterben die Ortsvereine, stirbt letztlich das ganze Dorf. Kostendeckend betreiben könne man die Bürgerhäuser nicht. Auch sei der Bürger nicht gewillt hohe Nutzungspreise für teils marode Küchenanlagen und ungepflegte Säle zu bezahlen. Dass in diesen Fällen immer mehr nach Alternativen gesucht werde, zeige sich daran, dass Festlichkeiten und Feiern immer mehr in die zahlreich vorhandenen Vereinsheime verlegt werden.

Für den Bürgermeisterkandidaten Thomas Benz, zeichnete sich klar ab, dass hier nach Lösungen gesucht werden muss und kündigte Bemühungen an, welche die Probleme angehen. Auch in Sache Vereinsförderung sollte man die politische Diskussion eröffnen und über die Aktivierung und ggf. Aktualisierung der ehemals gültigen Förderrichtlinie nachdenken, welche als „Freiwillige Leistung“ der Stadt aufgrund der schwierigen Haushaltslage ausgesetzt werden musste.

In Zusammenhang mit der Vereinsförderung erachtet es der Bürgermeisterkandidat als sehr wichtig, dass die Jugendarbeit hier eine besondere Berücksichtigung findet.Das sehr gute Interesse an der Veranstaltung sowie der gute Zusammenhalt bei den Vereinen, welches an mehreren Beispielen deutlich zum Ausdruck kam, beeindruckte den Bürgermeisterkandidaten Benz und regt an, dass politische Frühschoppen gemeinsam und fraktionsübergreifend für die Bürger auch außerhalb des Bürgermeisterwahlkampfes eingerichtet werden sollten. Vielleicht wäre dies ein Weg, wie man die Bürger zum Teil besser erreichen könne.

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